Liebe Leserinnen und Leser,

Da das Jahr 2011 vor Kurzem zu Ende ging, ist nun die Zeit der Bilanzen und verschiedenen Statistiken gekommen. Wir möchten uns mit einigen Service-leistungen beschäftigen, die die FCI den nationalen Hundeverbänden, Züchtern, Ausstellern und anderen Freunden von Hundesportwettkämpfen (Jagdprüfungen, Gebrauchshundeprüfungen, Windhunderennen, usw.) bietet.

Diese Zahlen beweisen, sofern dies überhaupt notwendig ist, dass die Aktivitäten rund um den Hund in den FCI-Mitgliedsländern weiterhin intensiv betrieben werden, trotz der düsteren und schwierigen Epoche, die unsere Wirtschafts- und Sozialwelt derzeit erlebt.

Das erste ermutigende Ergebnis: die Zahl der CACIB-Ausstellungen belief sich im Jahr 2011 auf 870, gegenüber 821 vor zwei Jahren.

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Y. De Clercq
Exekutivdirektor der FCI
Hungarischer Hundeverband : Initiative

Die artgerechte Tierhaltung und der Tierschutz sind aktuelle Grundanliegen von vielen Gesellschaften und Vereinen, und zwar nicht nur von NROs, die speziell diesem Thema gewidmet sind, sondern auch für uns als Kynologenverbände.

Wir sind stolz darauf, in Ungarn eine ganz neue Initiative vorstellen zu können. Diese Organisation, die einen für Ausländer merkwürdigen Namen trägt, "Állatvédőrség" (ein Wortspiel mit den ungarischen Wörtern für "Tierschutz" und "Behüten"), hat eine sehr intensive Aktion in die Wege geleitet, um Grausamkeit gegen Tiere anzuprangern, und engagiert sich zudem bei der Ausbildung der Polizei.

Die Arbeit begann im Februar mit der Unterzeichnung des Vertrags mit der Hauptzentrale der Nationalpolizei, im Hinblick auf das gemeinsame Vorgehen gegen Tierquälerei, und um die Mitarbeiter im Innen- und Aussendienst darin auszubilden, wie mit Tierquälerei umzugehen ist.

Im April unterzeichnete auch der ungarische Kynologenverband den Vertrag, um die Arbeit dieser Institution zu unterstützen.

Innerhalb von weniger als einem Jahr haben die Aktivisten von "Állatvédőrség" grosse Erfolge erzielt, und arbeiten weiterhin intensiv auf vielen Ebenen, beispielsweise an einer umfangreichen Website, die zunächst in ungarischer Sprache, dann auch in Fremdsprachen ins Netz gestellt werden soll.

Vor einigen Tagen haben sie eine ganz neue Aktion in die Tat umgesetzt: Sie haben für 2012-2013 einen Kalender herausgebracht.

Dies ist an sich nichts Neues und kein sehr überraschendes Ereignis. Überraschend ist jedoch die Art und Weise, wie sie es getan haben:

Sie haben sich eine sehr effektive und professionelle Art und Weise zunutze gemacht, um Tierquälerei anzuprangern. Anstatt niedliche Tiere oder misshandelte Tierleichen zu zeigen, unternahmen sie etwas weit Ausgefalleneres:

© Állatvédőrség

Ungarische Prominente dienten als Modelle für alle Kalenderblätter! Das Konzept der Fotos besteht darin, verschiedene Gefühlszustände zu zeigen, die mit verschiedenen Arten von Tierquälerei verbunden sind; dabei werden die Tiere von den Modellen dargestellt. Die einfachen, aber emotional sehr eindrucksvollen Schwarzweissfotos von Tibor Kasza geben die Erfahrung sehr realistisch, aber auf eine künstlerische Weise wieder. Sie können sich leicht an die Stelle des Misshandelten versetzen, der auf eine Weise dargestellt wird, die durch Mark und Bein geht.

Der Kalender wird derzeit in begrenzter Auflage herausgegeben, gemeinsam mit einer Sonderbeilage mit den Autogrammen der Modelle. Im Rahmen unserer Partnerschaft ist bereits geplant, dass der ungarische Kynologenverband einige Exemplare erhalten wird, die beim WDS2013-Stand verfügbar und bei den grösseren Ausstellungen in Europa in diesem Jahr im Umlauf sein werden, um die Arbeit von Állatvédőrség zu unterstützen und denjenigen, die Interesse am Tierschutz und an einem Kunstereignis haben, etwas Besonderes zu bieten. Falls Sie ein Exemplar davon möchten, senden Sie mir bitte eine kurze Nachricht.

© Állatvédőrség

Attila Márton
Geschäftsführer Ungarischer Kynologenverband